Ja – ist es denn wirklich gar so schwer, einfach mal NICHTS zu tun?? Sich ohne schlechtes Gewissen einfach mal eine Auszeit zu nehmen und Ruhe zu genießen?? Leider greift heutzutage wohl das Phänomen, der pausenlos-umhereilenden-und-ständig-beschäftigten-und-daher-erschöpften Menschen gnadenlos um sich. Ob Jung, ob Alt – alle haben entweder keine Zeit, weil die Arbeit sie so beansprucht, sie sich ständig um „etwas“ kümmern müssen (auch nach Feierabend!) oder sie füllen ihre Zeit mit „permanentem TUN“, was sich meist in „Mediengedaddel“ jedweder Art äußert. Zeit zum Träumen, Zeit zum Entspannen, Zeit … sich eine gehörige Portion „Nichtstun“ zu gönnen – Fehlanzeige!
„Nichtstun ist die allerschwierigste Beschäftigung und
zugleich diejenige, die am meisten Geist voraussetzt.“ (Oscar Wilde)
https://www.aphorismen.de
Tatsächlich haben das die meisten Leute schon verlernt. Manche haben sogar Angst davor, denn – dann hätte man ja die Gelegenheit, sich
einfach mal mit sich selber zu beschäftigen. Vielleicht zu erkennen, dass im Leben etwas gehörig schief läuft, es Zeit wird für eine Veränderung? Au weia! Mal ganz abgesehen davon, dass soziale Kontakte, die wirklicher Nähe, einem Gespräch von „Angesicht zu Angesicht“ bedürfen, total verkümmern. Empathie für andere?? Was ist das denn??? Aber das ist ein anderes Thema.
Einfach mal Nichtstun – dem Gehirn, der Seele eine Auszeit gönnen!
Ist das nicht ein ganz wunderbarer Gedanke?
Zeit für unverplante Stunden, für Müßiggang oder gar … Langeweile!?
Oh je, oh jeeh!! Was ein tollkühnes Gedankenspiel!! 🙂
Für viele ist es ja so, dass „Nichtstun“ verlorene Zeit ist. Ohne den Automatismus des „ständigen Tuns“ in ihrem Leben. Welche Aufgaben habe ich noch zu erledigen? Was schaffe ich nicht mehr? Was muss ich noch für wen tun??
… So viel „zu TUN“ – da kommt einem aktionsfreie Zeit schon mal als total vergeudete Zeit vor.
Doch dabei ist es so wichtig, die Seele einfach mal baumeln zu lassen, sich Zeiten der Entspannung zu gönnen. Das zeigen übrigens
auch Studien, die belegen, dass sich das „Nichtstun“ positiv auf unseren Blutdruck und das Immunsystem auswirkt. Zeiten der Erholung machen uns fit, produktiver und kreativer. Es gibt ja auch die Möglichkeit, sich für eine ganz gezielte Entspannungsmethode einzulassen, wie z. B. Yoga.
„In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand ein
säkularisiertes Yoga, das vor allem wegen seiner positiven Effekte, sowohl auf
die physische als auch auf die psychische Gesundheit, praktiziert wird. In
Achtsamkeit praktizierte Körperstellungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama)
bewirken eine Entspannungsreaktion …
https://de.wikipedia.org/wiki/Entspannungsverfahren
Ergo: Nichtstun ist sehr gesund und sogar sehr effizient!
Neue Ideen haben eine Chance, geboren zu werden!
Doch – wie „geht Nichtstun“ eigentlich? Denn im Grunde tun wir ja sogar etwas, wenn wir auf der Coach liegen und aus dem Fenster schauen. Die Wolken beobachten, die Farben der Blumen und Blätter bewundern, an bestimmte Dinge denken. Was also tut man, wenn man sich mal bewusst zum „Nichtstun“, dem RELÄÄXEN entscheidet? Am besten das, was sich in diesem Moment RICHTIG anfühlt. Ob es auf dem Sofa „rumgammeln“ ist, Musik hören, ein Spaziergang … alles was gut tut ist richtig! Hauptsache, man kommt zur Ruhe,
kann abschalten und seine Energiereserven wieder auftanken. Der Idealfall wäre aber tatsächlich, mal GAR NICHTS zu tun, keine Zeitung blättern, kein Kaffeetrinken, aber das will gelernt sein. 😉
Sehr hilfreich, um diese Auszeit auch wirklich umsetzen zu können ist, es seinen Mitmenschen mitzuteilen, wenn man sich auf seine
„Ruheinsel“ zurückzieht. So schafft man von vorherein „Störenfriede“ aus dem Weg. Den kleinen Urlaub vom Alltag dann ganz bewusst zu beenden, verstärkt das Gefühl, sich nun wirklich etwas ganz Gutes getan zu haben, was ja auch wiederum
einen positiven Einfluss auf unser Belohnungszentrum hat! 😉
Alles in Allem bedeutet das: RELÄÄX! Let´s do NIX … ist das
Beste, was man sich selber verordnen kann – für Körper, Geist und Seele!